Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 16. Februar 2014

Gelb: 2.0

Eine kleine Fortsetzung des letzen Beitrags "Die Farbe Gelb"

Inula helenium mit Schwebfliege
Alle Bilder zusammen hätte den letzten Post gesprengt, deshalb gibt es jetzt Nachschlag!
Zu Beginn ein weit verbreiteter und beliebter Frühlingsbote: Die gewöhnliche Primel oder auch Stängellose Schlüsselblume genannte Primula vulgaris. Diese Art ist stark züchterisch bearbeitet worden und nun in allen erdenklichen Farben erhältlich. Die ursprüngliche, heimische Form ist mir aber immer noch die Liebste.
Primula vulgaris (Synonym P. acaulis)
 Die echte Schlüsselblume im Vergleich:
Primula veris
Sehr früh im Jahr blüht auch der Stechginster, Ulex europeanus. In vielen gemäßigten Teilen der Erde ist diese Pflanze ein invasiver Neophyt, wie etwa in Neuseeland. Im Garten haben wir die sterile Sorte 'Plenus', welche nur vegetativ vermehrbar ist. Das Beste: die Blüten duften nach Kokosnuss!
Ulex europeanus 'Plenus'
Um gleich bei den gelb blühenden Gehölzen zu bleiben: Der Goldregen darf hierbei natürlich nicht fehlen!
Laburnum watereri 'Vossii'
Doch zurück zu den Stauden: Irisgewächse wurden im letzten Beitrag bereits angesprochen. Die Gattung Iris selbst blieb aber noch unbeachtet. Ein besonderes Kleinod im Garten ist die in Niederösterreich heimische Iris humilis.
Iris humilis
 Für eine Steppeniris sehr zierlich und elegant ist Iris spuria subsp. halophila.
Iris spuria subsp. halophila
 Aus Südafrika kommt eine nahe Verwandte der Iris, die recht winterharte Moraea spathulata.
Moraea spathulata
Ebenfalls von der Südhalbkugel kommt die Kapfuchsie zu uns. Wie so oft ist der Deutsche Trivialname verwirrend, denn die Kapfuchsie (Phygelius) hat natürlich nichts mit den richtigen Fuchsien (Fuchsia) zu tun.
Phygelius aequalis 'Yellow Trumpet'
Damit sind wir im feuchteren, humusreicheren Bereich des Gartens gelandet. Hier wächst die Hundszahnlilie, die ihren Namen durch ihre Reißzahn förmige Zwiebel und die lilienähnlichen Blüten erhielt.
Erythronium 'Pagoda'
Ebenfalls feucht mag es das Ingwergewächs Cautleya lutea, doch kommt es durch immer größer werdende Nachbarn zunehmend in Bedrängnis.
Cautleya lutea
In den schattigen Bereich umgesiedelt wurde vor einem Jahr der duftenden Aronstab aus Kreta, Arum creticum. Eigentlich sollte er einen warmen Platz erhalten, doch relativ sonnig am Fuße einer Zeder war es ihm dann doch zu heiß!
Arum creticum
Arnebia pulchra, die Prophetenblume, will ebenfalls keinen allzu trockenen Standort und gedeiht an neuer Stelle viel besser.
Arnebia pulchra
Die Schokoladenblume Berlandiera lyrata hätte auch gerne einen neuen, besseren Platz mit weniger Konkurrenz um sich gut zu entwickeln. Mal sehen, verdient hätte sie es sich!
Berlandiera lyrata
Eine Nachtkerze habe ich schon früher einmal gezeigt. Ich halt sie alle für sehr gartenwürdig, wenngleich einige erst abends erblühen. Für jede Gartensituation gibt es geeignete Arten und Sorten. Oenothera 'African Sun' etwa stammt aus dem Sommerblumensortiment, ist aber auch als dauerblühende Staude zu verwenden.
Oenothera 'African Sun'
Für naturnahe Gestaltung empfiehlt sich die zwergige Oenothera minima.
Oenothera minima
Wer gerne Stauden mit Wildcharakter verwendet, wird auch mit dem gefüllten Hahnenfuß seine Freude haben. Er ist steril und breitet sich nicht aus, wie es sein wilder Kollege tut.
Ranunculus acris 'Multiplex'
Phlomis russeliana, das Brandkraut ist eine beliebte Staude in der Gartengestaltung. Kein Wunder! Solange es genug Sonne bekommt, ist sie mit fast allen Böden zufrieden. Sie hat sehr schönes, samtiges Laub, gelbe Blüten in quirligen Blütenständen und starke Stiele, sodass die Pflanzen sogar im Winter den Beeten noch Struktur verleihen.
Phlomis russeliana
Eine hab' ich noch! Ratibida, eine dem Sonnenhut nahe stehende Gattung darf auch nicht fehlen, dann wäre da noch...
Ratibida pinnata
So vieles fällt mir gerade wieder ein, aber irgendwann ist mal Schluss!
Zeit sich auch anderen Farben zuzuwenden!
Echinocereus roetterii
Gerhard

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen