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Samstag, 9. Dezember 2017

Frostiger Gruß

Kakteen in Eis und Schnee sind tolle Fotomotive:

Cylindropuntia

Echinocereus reichenbachii

Echinocereus triglochidiatus

Echinocereus reichenbachii

Escobaria vivipara ssp. neomexicana

E. trigl. ssp. mojavensis f. inermis
Der kleine, eigentlich dornenlose Kaktus bekommt seinen ersten Milchzahn! Aber wovon ist er so errötet? ;-)
Opuntia spec.
Nicht nur die ausgepflanzten Kakteen müssen dem Frost trotzen, auch die Sämlinge dürfen von klein auf draußen bleiben. Nur vor Niederschlag werden sie, wie auch andere im Topf, geschützt.
Echinocereus reichenbachii Sämlinge
Den Yuccas ergeht es ebenso:
Yucca spec. klein [Potash Road, vor Corona Arch]

Yucca nana LZ 2037 [La Sal Mts., Utah]

Yucca nana x baccata [San Juan Co., UT, 2012m]
Unser scheuer Bewohner macht sich mittlerweile auch schon an die Winterrationen.
Aber das beste zuerst, wie zum Beispiel Chamaecytisus.
Chamaecytisus
Mal Ausschau gehalten?
Hasenspuren
Dann mal zum Echinacea und wieder zurück und wieder zum... Der Hase muss ja sowas von gesund sein! Erkältungen kennt man bei so abwechslungsreicher Nahrung sicher nicht!
Hasenspuren
Trotz des Verbisses hoffe ich, dass der Hase bloß den Rückschnitt für das Frühjahr vorwegnimmt und nicht zu viel Schaden anrichtet.
Mitte Juni dieses Jahres "stolperte" ich über einen jungen Feldhasen im Garten. Mutti trieb sich ja schon länger hier herum.
Junger Feldhase
So niedlich, soll er meinetwegen ein wenig fressen!
Aber hoffentlich gibt es nicht noch eine Hasenplage!

Was soll's, immer einen kühlen Kopf bewahren!


Gerhard

Montag, 11. September 2017

Gartenpraxis Seminar in Grünberg!

Ich denke, die Zeitschrift Gartenpraxis ist vielen gartenbegeisterten Menschen ein Begriff. Nicht zu Unrecht wird sie von vielen als die wohl beste Gartenzeitschrift im deutschsprachigen Raum bezeichnen, und hat nichts mit den billigen Hochglanzbroschüren gemein, die hauptsächlich Werbung und leider all zu oft schlecht recherchierte Artikel beinhalten.

Alljährlich im Herbst findet im Herbst in Grünberg das Gartenpraxis Seminar mit sehr interessanten Vorträgen statt. So auch heuer vom 29. September (abends) bis 1. Oktober (mittags).
Es macht mich sehr stolz, heuer meinen Beitrag dazu leisten und einen Vortrag über Sukkulente im Garten, vor allem winterharte Kakteen und Yuccas halten zu dürfen.
Auch unseren Wüstengarten werde ich in einem Vortrag vorstellen.

Da ich mich aus diesem Anlass durch die Bilderflut auf den Festplatten wühle, möchte ich die Gelegenheit nutzen und einige davon zeigen, denn leider werden es viele schöne Bilder nicht in die Vorträge schaffen. Vielleicht machen die Bilder auch Lust, am Seminar teilzunehmen. Es sollten noch Plätze frei sein.
Man lernt sicher viel neues, kann seinen Horizont erweitern und trifft viele nette Leute mit denen man sich austauschen kann. Ich bin schon voller Vorfreude!
Leider ist das Programm auf der Seite von Grünberg nicht online. Hier kann man es einsehen: Link




















Es würde mich sehr freuen einige Leser und Leserinnen meines Blogs zu treffen!

Gerhard

Samstag, 22. Juli 2017

Sommerflaute

Ein sehr arbeitsreiches Frühjahr liegt hinter uns. Nun ist ziemlich die Luft raus und der Sinn steht uns nach Urlaub, Entspannung und nichts tun.
Natürlich fällt es uns schwer nichts zu tun, wenn man an all der Arbeit vorbei geht und etwas tut man ja ohnehin immer. Aber ein bisschen - nennen wir es mediterrane Gelassenheit - schadet uns und dem Garten bestimmt nicht.
Trotz der anhaltenden Trockenheit ist gießen im Wüstengarten nicht notwendig. Das ist schon eine enorme Erleichterung!So habe ich den heutigen freien Tag einmal genutzt, um die Tätigkeiten für das Wochenende auszuloten und Schmetterlingen mit der Kamera hinterherzujagen.
Aber erst, am Abend, denn in der Hitze tagsüber vermeidet man gerne unnötige Anstrengungen!

Die kleinen Bläulinge sind gerade recht zahlreich. Aber eben winzig und sie halten auch nicht gerne still!
 
Mit meiner Kompaktkamera ist es aber recht mühsam, ein gutes Bild von den Schmetterlingen zu erhaschen, da lobe ich mir die Hummeln, die sich nicht um meine Anwesenheit kümmern!
 
Oder Wespen, die sich aber schon auch mal gestört fühlen und jederzeit bereit sind, den Eindringling zu vertreiben!
 
Nun ja, beim Fotografieren vieler Pflanzen im Garten kann man sich auch stechen.
Yucca schottii, Agave palmeri
Doch selbst die wehrhafteste Yucca vermag mich nicht davor zurückzuhalten, sie mit anderen Arten zu kreuzen! Es scheint sogar gelungen, bleibt nur noch zu hoffen, das die Früchte auch ausreifen werden.
Junge Früchte an Yucca schottii
Durch die Hitze und Trockenheit ist die Blütenfülle nicht so groß, wie gewohnt, doch es gibt einiges zu entdecken:
Manfreda maculosa
Die Blüten der nah mit Agave verwandten Gattung in unterschiedlichen Stadien.
Agapanthus Sämling
Ein besonders heller Sämling aus einer Agapanthus 'Jack's Blue' Absaat.
Ebenfalls aus einer Aussaat stammen die roten Sonnenhüte.
 Schwierig zu etablieren ist Castileja. Mal sehen, ob es diesmal klappt.
Eriogonum ist auch so ein Fall. Diese können sehr unterschiedlich aussehen. Einmal wie Cake Pops,...
Eriogonum heermannii var. sulcatum
...dann wieder einmal wie blühender Stacheldraht.

Keckiella corymbosa
Fast möchte man meinen, einen Bartfaden (Penstemon) vor sich zu haben, doch es handelt sich um Keckiella corymbosa, die jedoch sicherlich zur näheren Verwandtschaft zählt.
Phlox roemeriana
Viele Phloxe tun sich im trocken - heißen Klima sehr schwer. Aber es gibt auch Ausnahmen wie den einjährig wachsenden Phlox roemeriana aus Texas oder...
Phlox nana
...den dauerhaften Phlox nana aus New Mexico.
Campanula versicolor Hybride
Glockenblumen liebe ich sehr.
Romneya coulteri [Ventura Co., CA, 1220m]
Den Baummohn Romneya coulteri zog ich einst auch Wildsamen. Eine Pflanzen ist darunter, die ständig neue Blüten bildet, bis in den Herbst hinein. Die eine Blüte ist mal verkehrt herum!
Ansonsten zieren schon die Samenstände verblühter Stauden, doch jetzt ist auch die große Zeit der Gräser angebrochen.
"Die Welle"
"Die Welle" ist der (derzeitige) Abschluss des Wüstengartens und grenzt an weitere Wiesenflächen außerhalb des Gartens. Zurzeit nennen wir sie "Weiße Wiese" durch die vielen wilden Möhren (Daucus carota subsp. carota) und Schafgarben (Achillea millefolium). Links hinten kann man noch die "Gelbe Wolke" erahnen, die von  Pastinak (Pastinaca sativa subsp. sativa) gebildet wird.

Diese Einheit von natürlicher Vegetation und exotischen (Wild-) Pflanzen ist es, die unseren Garten ausmacht. Vielfalt ist unser Motto!

Gerhard