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Sonntag, 3. November 2013

Frust und Freude im November.

Die Schönheit des Herbstes wird von Wintervorbereitungen und kleinen Rückschlägen überschattet. Dennoch versuchen wir unseren Garten auch zu genießen.


Anfang November ist für mich immer eine sehr arbeitsreiche Zeit. Innerhalb von 2 Wochenenden versuche ich den Regenschutz über den Bereich des Wüstengartens aufzubauen, in dem feuchtigkeitsempfindliche Arten wachsen.
Leider hat mir das Regenwetter heute einen Strich durch die Rechnung gemacht, sonst wäre ich heute fertig geworden. Da die halbfertige Konstruktion zudem auch noch recht windanfällig ist, haben mir einige starke Böen einige kleine Wellpolyesterplatten gleich wieder abgerissen.
Somit muss die Fertigstellung wohl auf nächstes Wochenende verschoben werden.
Doch genug der Jammerei! Wenden wir uns besser erfreulichen Dingen zu!
Durch das bisherige Ausbleiben von Frösten ist der Garten immer noch sehr bunt. Die erst im Frühjahr gepflanzte Alstroemeria 'Mauve Majesty' hat sich großartig entwickelt und blüht unentwegt. Andere ausgepflanzte Sorten haben hingegen unter der Sommerdürre gelitten und blühen seit August nicht mehr.
Alstroemeria 'Mauve Majesty'
Unser alter Gemüsegarten (welcher aber vor lauter Blumen kaum noch Platz für Gemüse bietet - wir nennen Ihn gerne unseren "Bauerngarten") überspielt den schlechten Pflegezustand mit einem bunten Durcheinander von Blüten. Neben einiger Einjährigen zeichnen sich dafür in erster Linie Herbstchrysanthemen verantwortlich.

Keine dieser Sorten ist uns namentlich bekannt, doch halten sie schon viele Jahre bei uns durch. In ungünstigen Wintern können ungeschützte Stauden schon mal Schäden erleiden, doch reicht schon ein wenig Tannenreisig, um sie sicher durch den Winter zu bringen.
Unseren Grillplatz ziert eine wunderbare, spätblühende Art mit besonderer Leuchtkraft: Chrysanthemum nankingense, auch als Speisechrysantheme bekannt.
Chrysanthemum nankingense
Sie gibt ein sehr schönes Bild zusammen mit den immer noch blühenden Gaillardia 'Tokajer', Gaura linderheimeri und dem fruchtenden Ilex meserveae 'Blue Princess'.
Am Rande des Grillplatzes, 2. Nov. 2013
Besonder gut gefallen uns die rötlichen Triebe der Prachtkerze, die vermutlich durch die kühleren Nächte so ausfärben.
Gaura linderheimeri

Gaura linderheimeri
Auch rosafarbene Prachtkerzen gedeihen gut in unserem durchlässigen Boden, allerdings kann schon mal ein ungünstiger Winter den Bestand ordentlich ausdünnen.
Gaura linderheimeri (rosa Sämling)
Der besagte , welcher jedes Jahr ungemein viele Beeren ansetzt. Um eine gute Befruchtung sicher zu stellen, steht in der Nähe Ilex meserveae 'Blue Prince'.
Ilex meserveae 'Blue Princess'
 
Ilex meserveae 'Blue Princess'
Neben den letzten Herbstkrokussen wie Crocus niveus, blüht am Haus ein üppiger Busch Salvia microphylla 'Hot Lips'. Die Blüten sich häufig Weiß mit Rot, können aber auch nur einfarbig sein.
Crocus niveus
Salvia microphylla 'Hot Lips'
Obwohl schon viele Bäume ihr prachtvolles Herbstlaub verloren haben, kommen immer noch andere Gehölze in Höchstform. Ein Beispiel wäre da unsere gefüllt blühende Eichenblatthortensie, Hydrangea quercifolia 'Snowflake':
Hydrangea quercifolia 'Snowflake'
Bei dieser Gelegenheit werfen wir noch einmal einen Blick von der Tuffsteinstiege zum Moor.
Blick von der Tuffsteinstiege zum Moor.

Der lange, milde Herbst veranlasste auch unsere Kaki 'Tipo' endlich wieder einmal zu einer großartigen Laubfärbung, die wir einige Jahre vermisst haben.
Bis die Früchte genießbar sind, dauert es noch etwas. Hoffentlich sind die Amseln nicht wieder schneller.
Diospyros kaki 'Tipo'
Im Hintergrund erkennt man unsere Rosskastanie (Aesculus carnea 'Briotii'), welche durch die Trockenheit alles Laub verlor und im Herbst teils neu austrieb. Nun blüht sie schon seit einigen Wochen vor sich hin.
Aesculus carnea 'Briotii'
Zum Abschluss noch ein Bild von heute, als ich von meiner Dachkonstruktion auf Yucca x schottii hinabblicken konnte. Aufgrund der Größe ein seltenes Ereignis für mich!

Yucca x schottii

Gerhard

 
 

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