Die Schönheit des Herbstes wird von Wintervorbereitungen und kleinen Rückschlägen überschattet. Dennoch versuchen wir unseren Garten auch zu genießen.
Anfang November
ist für mich immer eine sehr arbeitsreiche Zeit. Innerhalb von 2
Wochenenden versuche ich den Regenschutz über den Bereich des Wüstengartens
aufzubauen, in dem feuchtigkeitsempfindliche Arten wachsen.
Leider hat mir
das Regenwetter heute einen Strich durch die Rechnung gemacht, sonst wäre ich
heute fertig geworden. Da die halbfertige Konstruktion zudem auch noch recht
windanfällig ist, haben mir einige starke Böen einige kleine
Wellpolyesterplatten gleich wieder abgerissen.
Somit muss die
Fertigstellung wohl auf nächstes Wochenende verschoben werden.
Doch genug der
Jammerei! Wenden wir uns besser erfreulichen Dingen zu!
Durch das
bisherige Ausbleiben von Frösten ist der Garten immer noch sehr bunt. Die erst
im Frühjahr gepflanzte Alstroemeria 'Mauve Majesty' hat sich großartig
entwickelt und blüht unentwegt. Andere ausgepflanzte Sorten haben hingegen
unter der Sommerdürre gelitten und blühen seit August nicht mehr.
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Alstroemeria 'Mauve Majesty' |
Unser alter
Gemüsegarten (welcher aber vor lauter Blumen kaum noch Platz für Gemüse bietet
- wir nennen Ihn gerne unseren "Bauerngarten") überspielt den
schlechten Pflegezustand mit einem bunten Durcheinander von Blüten. Neben
einiger Einjährigen zeichnen sich dafür in erster Linie Herbstchrysanthemen
verantwortlich.
Keine dieser
Sorten ist uns namentlich bekannt, doch halten sie schon viele Jahre bei uns
durch. In ungünstigen Wintern können ungeschützte Stauden schon mal Schäden
erleiden, doch reicht schon ein wenig Tannenreisig, um sie sicher durch den
Winter zu bringen.
Unseren Grillplatz ziert eine wunderbare, spätblühende Art mit besonderer Leuchtkraft:
Chrysanthemum nankingense, auch als Speisechrysantheme bekannt.
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Chrysanthemum nankingense |
Sie gibt ein sehr
schönes Bild zusammen mit den immer noch blühenden Gaillardia 'Tokajer', Gaura
linderheimeri und dem fruchtenden Ilex meserveae 'Blue Princess'.
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Am Rande des Grillplatzes, 2. Nov. 2013 |
Besonder gut
gefallen uns die rötlichen Triebe der Prachtkerze, die vermutlich durch die
kühleren Nächte so ausfärben.
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Gaura linderheimeri |
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Gaura linderheimeri |
Auch rosafarbene
Prachtkerzen gedeihen gut in unserem durchlässigen Boden, allerdings kann schon
mal ein ungünstiger Winter den Bestand ordentlich ausdünnen.
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Gaura linderheimeri (rosa Sämling) |
Der besagte , welcher jedes Jahr ungemein viele Beeren ansetzt. Um eine gute Befruchtung sicher zu stellen, steht in der Nähe Ilex meserveae 'Blue Prince'.
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Ilex meserveae 'Blue Princess' |
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Ilex meserveae 'Blue Princess' |
Neben den letzten
Herbstkrokussen wie Crocus niveus, blüht am Haus ein üppiger Busch Salvia
microphylla 'Hot Lips'. Die Blüten sich häufig Weiß mit Rot, können aber auch
nur einfarbig sein.
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Crocus niveus |
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Salvia microphylla 'Hot Lips' |
Obwohl schon
viele Bäume ihr prachtvolles Herbstlaub verloren haben, kommen immer noch
andere Gehölze in Höchstform. Ein Beispiel wäre da unsere gefüllt blühende
Eichenblatthortensie, Hydrangea quercifolia 'Snowflake':
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Hydrangea quercifolia 'Snowflake' |
Bei dieser Gelegenheit werfen wir noch einmal einen Blick von der
Tuffsteinstiege zum Moor.
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Blick von der Tuffsteinstiege zum Moor. |
Der lange, milde
Herbst veranlasste auch unsere Kaki 'Tipo' endlich wieder einmal zu einer
großartigen Laubfärbung, die wir einige Jahre vermisst haben.
Bis die Früchte
genießbar sind, dauert es noch etwas. Hoffentlich sind die Amseln nicht wieder
schneller.
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Diospyros kaki 'Tipo' |
Im Hintergrund
erkennt man unsere Rosskastanie (Aesculus carnea 'Briotii'), welche durch die
Trockenheit alles Laub verlor und im Herbst teils neu austrieb. Nun blüht sie
schon seit einigen Wochen vor sich hin.
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Aesculus carnea 'Briotii' |
Zum Abschluss
noch ein Bild von heute, als ich von meiner Dachkonstruktion auf Yucca x schottii
hinabblicken konnte. Aufgrund der Größe ein seltenes Ereignis für mich!
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Yucca x schottii |
Gerhard
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